Franz Hörmann
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denkstätte 
periodische betrachtungen zu geld und leben

Muss verschossenes Pulver trocken sein?

1/22/2017

40 Kommentare

 
Staatssekretär Jens Spahn erklärte am 20.01.2017 in einem Interview, dass mit dem "Erzielen von Haushaltsüberschüssen" nun die Zeit der "Schuldentilgungen" gekommen wäre und nicht der staatlichen Investitionen. Der Staat tilgt also seine Schulden - anstatt zu investieren. Unhinterfragt bleibt, wie immer, woher diese angeblichen Schulden überhaupt stammen und bei wem der Staat denn "verschuldet" ist. Solange aber diese Zusammenhänge nicht offengelegt und verstanden werden, sind "Staatsschulden" als Problem auch nicht lösbar. Genau diese BILDUNGSOFFENSIVE wäre die Aufgabe einer verantwortlichen Regierung, anstatt ihren Bürgerinnen und Bürgern funktionierende Infrastruktur, nachhaltige Gesundheit, gesicherten Wohlstand und eine Bildung, die diesen Namen auch verdient, unter dem "Schuldendiktat" zu verweigern.

Wie enstehen also Staatsschulden?
Durch die private Geldschöpfung!

Anstatt dass der Staat im Auftrag aller Bürgerinnen und Bürger "Geld schöpft" (für Zwecke, die dem Gemeinwohl dienen und daher im Interesse aller liegen), hat er dieses "Geldschöpfungsmonopol" an die privaten Geschäftsbanken abgetreten. Diese schöpfen immer dann neues "Giralgeld", wenn sie einen Kredit vergeben (oder aber Vermögensgegenstände ankaufen) indem sie "die Bilanz verlängern", also einer Kreditforderung eine eigene Verbindlichkeit (einen eigenen Schuldschein!) als passiven Buchungsposten gegenüberstellen. Es handelt sich bei der Kreditvergabe daher nicht um die "Leihe von Geld" (rechtlich also um kein Darlehen) sondern einen Tausch von Schuldscheinen: der Kreditnehmer übergibt einen unterschriebenen Kreditvertrag, die Bank einen "elektronischen Schuldschein" durch Passivbuchung des Giralguthabens des Kreditnehmers. Nach einem Tausch in gleicher Höhe ist aber kein Tauschpartner dem anderen noch etwas "schuldig". Wieso aus einem Tausch "Tilgungen und Zinsen" erfließen können, hat noch kein Banker oder Richter schlüssig erklären können, wenngleich diese Methode

- bereits empirisch/wissenschaftlich bewiesen wurde,
- Banker dies vor Gericht zugegeben haben und
- es von vielen gut informierten Menschen daher als Betrug betrachtet wird.

Da gibt es z.B. als alternatives Zahlungsmittel den Re der sog. WeRe-Bank mit Sitz in England. Die Mitglieder hinterlegen dort eine Promissory Note (ein "Zahlungsversprechen") und diese "Bank" stellt dann auf diese hinterlegten "Zahlungsversprechen" "Schecks" aus, die von anderen Banken eingelöst werden sollten. In vielen Fällen, als dies versucht wurde, haben die Geschäftsbanken mit Klagen wegen Scheckbetrugs reagiert - ohne jedoch diese "Schecks" der WeRe-Bank präsentiert zu haben und ohne diese auch wieder herauszugeben!

Natürlich wird so eine Konstruktion von den Geschäftsbanken als Provokation empfunden. Rein rechtlich wäre aber zu klären, wer in unserem Rechtssystem "Bank" sein darf, in dem Sinne, als er mit ungedeckten eigenen Zahlungsversprechen (Giralgeldbuchungen bzw. Promissory Notes) schuldbefreiend "zahlen" kann. Die WeRe-Bank praktiziert dies offen, die Geschäftsbanken hingegen verdeckt - und beide machen dasselbe. Was davon ist nun "Betrug"? Und wer besitzt auf welcher Rechtsgrundlage das Recht mit ungedeckten Schuldscheinen zu "bezahlen"?

Bei staatlicher Geldschöpfung wäre eine Staatsverschuldung schon rein technisch überhaupt nicht möglich. Demgemäß wäre eine solche Regierung auch von Banken bzw. "Geldgebern" vollkommen unabhängig. Sie könnte dem Volke dienen und nicht den "Geldgebern". Der Konflikt zwischen Hochfinanz und Bevölkerung könnte gelöst werden, wenn die neue Form der Geldschöpfung die Interessen aller in angemessener Weise berücksichtigen würde.

Solche Lösungen können nur von Parteien umgesetzt werden, die diese Thematik auch explizit in ihrem Programm berücksichtigen und ihr dort auch die Priorität einräumen, die ihr zusteht. Die einzige Partei in Deutschland, auf die das zutrifft, ist die "Deutsche Mitte" - daher ist sie auch die einzige, die JETZT unterstützt werden muss - und zwar SCHNELL!

Helft uns, unsere Träume umzusetzen - kommt zur "Deutschen Mitte"!

40 Kommentare
naturdesign link
1/22/2017 03:50:35 pm

Diese Webseite naturdesign wurde mir von einer US Gouvernörin der neuen Trump Regierung ermöglicht und gesponsert, weil ich ohne Geld lebe. Leben ist durch die Kraft und Energie der Sonne und der Raumenergie, die uns geschenkt wurde entstanden. Auch die Selbstheilung und Gesunderhaltung basiert auf dem Licht der Sonne. ALLES wird den Menschen geschenkt von der Natur. Der Mensch kann nur mit und in der Natur leben. Die Natur ist reine Schenkwirtschaft, Kooperation, Verantwortung sich selbst und allen anderen gegenūber, sowie Selbstorganisation. Alles andere ist ein Verbrechen gegen das Leben und alles lebendige. Was das Verbrechen gegen das Leben ist erfahrt ihr auf der Webseite naturdesign, die auch von der Martin Buber Friedensuniversity Niederlande unterstūtzt wird.

Antworten
Franz Hörmann link
1/22/2017 10:46:22 pm

Lieber naturdesign,

bitte hinterlassen Sie die erwähnte Web-Adresse. Ich fand mit diesem Namen nur die Seite eines Tierpräparators (http://www.naturdesign.at/)??

Vielen Dank und beste Grüße
Franz Hörmann

Antworten
Shantaram
1/23/2017 05:38:46 pm

Lieber Franz, er hat bereits seine Web-Adresse hinterlassen. Du musst einfach auf seinen Namen klicken und schon wirst du zu naturdesign.co weitergeleitet!


Liebe Grüße
Shantaram

tar
1/22/2017 08:44:29 pm

Sehr geehrter Herr Prof. Hörmann,

Ihre Fragen, wozu denn Zinsen bei "einem offensichtlich gleichhohen Tausch" erhoben werden (und woher der Zins überhaupt kommt und vor allem wie und wieso Geld entstand), beantworten Eigentumstheorien, die sich auf rechtshistorische und ethnologische Befunde stützen, wie die Eigentumsökonomik von Heinsohn/Steiger und der Debitismus von Martin. Eine gute Zusammenfassung finden Sie in dieser Thesis:

http://www.dasgelbeforum.net/sammlung/Schieschnek,%20Mario%20%282012%29%20-%20Bachelorthesis%20-%20Eine%20vergleichende%20Untersuchung%20der%20Eigentumstheorie%20als%20Grundlage%20des%20Wirtschaftens.pdf

Folglich belasten im Kreditvertrag Gläubiger und Schuldner ihr Eigentum (besser: Vermögen). Der Gläubiger (die Geschäftsbank) emittiert hierbei Anspruchsrechte gegen sein Eigentum/Vermögen, die durch Vertrauen in seine Bonität allgemein akzeptiert werden und jederzeit eingelöst werden können. Das heißt, er stellt Liquidität zur Verfügung. Der Schuldner seinerseits (die Nichtbank: Privatperson, Unternehmen, Staat) belastet ebenso sein Eigentum/Vermögen, indem er Sicherheiten für den Kreditvertrag stellen muss, in die der Gläubiger bei Nichtleistung vollstrecken kann. Beide Kreditpartner haften also jeweils mit ihrem Eigentum/Vermögen, die einer beständigen Bewertungsvolatilität am freien Markt unterliegen. Der Schuldner erhält also für sein belastetes Eigentum/Vermögen Liquidität - und der Gläubiger seinerseits einen Zinsanteil für seine zur Verfügung gestellten Eingriffsrechte in sein Eigentum/Vermögen (eben jene emittierten Forderungen)! Darüber hinaus unterliegt der Gläubiger einem Restrisiko bei Kreditausfall und erwarteter Vollstreckung in das Schuldnereigentum/-vermögen, da es - wie bereits erwähnt - volatil bewertet wird, während die Emission und die Schuldsumme fixiert sind. Dieses Restrisiko muss der Schuldner mit einem weiteren Zinsanteil kompensieren.

Fazit:
1) Würde der Schuldner nun einfach so ohne an Fristen gebundene und vom freien Markt ständig bewertete Haftungs- und Besicherungsvermögen emittieren, fällt die Akzeptanz dieser Emission entsprechend rar aus, was derartige Experimente in der Historie zur Genüge bewiesen haben. Kurz: Staatsgeld = Willkürgeld und wird nicht oder nur per Befehl/Anweisung akzeptiert (vgl. DDR-Mark).

2) Da sich die physische Besitzseite von Eigentum bei einem Kreditvertrag nicht verändert, findet überhaupt kein Tausch statt, sondern ein Rechtsakt der Verschuldung und Verpflichtung inkl. Fälligkeitstermin(!). Die Tauschtheorie ist seit mehreren Jahrzehnten durch ethnologische und anthropologische Forschung als am Schreibtisch erdachter Unsinn abzuhaken - was bei den Vertretern der meisten anerkannten ökonomischen Schulen allerdings noch nicht angekommen zu sein scheint oder diese es einfach nicht wahrhaben wollen.

Gruß!™

Antworten
Franz Hörmann link
1/22/2017 10:33:16 pm

Sämtliche Publikationen von Heinsohn und Steiger zu diesem Thema sind mir bekannt. Sie liegen richtig mit der historischen Erklärung des Entstehens von Schuldgeld durch die wechselseitige Vermögensbelastung zweier Adeliger vor der französischen Revolution. Sie (tar) liegen aber völlig falsch in der Interpretation, dass dies für heutige Banken gelten könnte: Banken besitzen einfach kein "belastbares Vermögen", sondern eben großteils nur "faule Forderungen" ("faul" i.S. von gar nicht echt, weil eben ein Schuldscheintausch und daher weder rückzahlbar noch verzinslich)!

Die "Widerlegung der Tauschtheorie" kommt von David Graeber und betrifft nur die Menschen ein und desselben Stammes - getauscht wurde immer nur mit verfeindeten Clans, mit denen auch Krieg geführt wurde, weil ja bei Ausbleiben der "Gegenleistung" gewaltsam "exekutiert" wurde.

Sehen Sie sich einmal die Eigenkapitalquoten der heutigen Großbanken an und Sie werden erkennen, dass überhaupt kein "belastbares Vermögen" vorhanden ist, das sie zur Deckung ihrer eigenen Schuldscheine zur Verfügung stellen könnten.

Das "Vertrauen der Märkte" ist ein Witz, da die Zinssätze (LIBOR und EURIBOR) ja nachweislich von den Banken manipuliert und dafür auch Milliardenstrafen verhängt wurden. Zinssätze dienen, ebenso wie die ebenfalls nachweislich manipulierten Wechselkurse, AUSSCHLIESSLICH der Manipulation und sind daher so schnell wie möglich abzuschaffen.

Staatlich geschöpftes "Geld" basierend auf einer gesamtgesellschaftlich konsensierten Bewertung hat es in der menschlichen Geschichte noch nie gegeben, daher ist auch ein Vergleich mit "DDR-Geld" unsinnig und irrelevant. Es bringt uns auch nicht weiter, wenn in dieser Diskussion politische Ideologie eingebracht wird, weder kapitalistische (Rechtfertigung von Zins und Tilgung) noch kommunistische (Zwangsgeld).

Die schrittweise Umwandlung des Nullsummenspiels (Geldmenge mit Umlauf) in ein Plussummenspiel (Gutscheine, die bei Einlösung vernichtet werden, sodass keine "Geldmenge" und kein "Umlauf" entsteht) sollte daher unser vordringliches Ziel sein, bei Wahrung der Interessen aller gesellschaftlichen Gruppen.

Mit freundlichen Grüßen
Franz Hörmann

Antworten
tar
1/22/2017 11:12:10 pm

Die rechtlichen Grundsätze von Kreditbeziehungen beziehen sich doch nicht auf den Adel, sondern auf Eigentümer generell, d.h. sie galten für die antike Trapezai ebenso wie für aktuelle Kreditgeschäfte zwischen der Sparkasse und Hans Müller und wurden lediglich erweitert, insb. was die Besicherungs- und Haftungsregelungen betrifft, so dass sich bspw. die mehrstufige Besicherung von Krediten zwischen Zentral- und Geschäftsbanken (bei denen die Geschäftsbank gleichzeitig als Schuldner des Kredits und als Gläubiger der Sicherheit fungiert, wodurch sie ein Interesse an dessen hinreichender Werthaltigkeit hat) als wesentlich vorteilhafter für die Stabilität einer Währung erwiesen hat, als bspw. die Bindung an einen einzigigen Vermögenswert wie Gold.

Dass diese Beziehung zwischen ZB und GB nicht "wertlosenen Schuldscheinen fauler Forderungen" beruhen kann, ist Ihnen doch sicher auch klar und dass es sich rechtsassymetrisch allerdings genau immer mehr dahin entwickelt und die EZB Emissionen auf beständig konfuseren Sicherheiten betreibt, verdeutlicht doch nur die Bedrohungslage, der die Wertstabilität des Euros ausgesetzt ist.

Die Widerlegung der Tauschtheorie stammt vor allem von George Dalton (Substantivist) aus "Barter" (1982), Journal of Economic Issues, Vol. 16, S. 181 - 190. Auszug:

„Zusammenfassend können wir daher sagen: Die geldlose Marktwirtschaft war keine Evolutionsstufe in dem Sinne, dass sie als vorherrschendes System vor Beginn der Geldwirtschaft angesehen werden könnte. Tauschwirtschaften fanden in der Vergangenheit wie in der Gegenwart zwar durchaus weite Verbreitung, aber immer nur als sporadische oder Notfällen geschuldete Übergangslösung von untergeordneter Bedeutung, eingerichtet von Akteuren, die sehr wohl um alternative und wesentlich wichtigere Transaktionsformen wussten.“

Die Eigenkapitalquote ist für die Emission selbst nicht interessant, da es um potentielle Eingriffsrechte geht und sich die Bonität daran misst, ob diesen ausreichend nachgekommen wird. Das war übrigens schon in antiken Zeiten so, es hat sich daran also absolut nichts geändert und das oft verwendete Argument "wenn alle abheben, gehen die Banken baden" zieht eben nicht dafür, dass diese kein "genuines Geld" emittieren könnten. Siehe bspw. Djazayeri, "Die Geschichte der Giroüberweisung" (2011), V & R Unipress, Göttingen: S.23.:

“Der Giroverkehr ist, obwohl er in seiner Ausgestaltung so modern anmutet, keineswegs ein Produkt der Neuzeit (...) dessen Ursprünge lassen sich bereits für die altbabylonische Zeit nachweisen.”

Wenn die Zinssätze so "verschwörerisch" vorgegeben und manipuliert werden, wozu dann die verhängten rechtlichen Sanktionen? Es zeugt doch gerade davon, dass dies nicht geduldet wird.

Was ist eine gesamtgesellschaftlich konsensierte Bewertung anderes als die volatile Preissetzung an einem freien Markt, also einem Ort, in der jeder Wirtschaftsteilnehmer frei über die Verfügung seiner Vermögensrechte entscheiden kann (Vertragsfreiheit)?

Wenn Sie weiterhin mit "Geldmengen" (die eigentliche eine Summe unterschiedlichster Forderungen zu unterschiedlichsten Terminen mit unterschiedlichsten Besicherungen unterschiedlichster Kreditpartner darstellt) argumentieren, hängen Sie außerdem einer ebenfalls irrtümlichen Werttheorie, der Quantitätstheorie an. Dazu vielleicht dies:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=352908

Welche Werttheorie vertreten Sie - welche steht hinter Ihrem Gutschein-System?

Freundliche Grüße zurück!

Antworten
tar
1/22/2017 11:37:48 pm

Nachtrag zur Eigenkapitalquote, weil ich gerade drüber gestolpert bin. Es geht bei "genuinem Geld" und damit "umlauffähigen Nominalforderungen" immer um die Frage der zusätzlichen Haftung:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=104418

Auszug:

"Wiederum sehen wir also, daß "Geld" dadurch entsteht, daß "zusätzliche haftende" auftreten. Man kann das nun "Eigentumsbelastung" nennen, wie H/S, sollte aber nicht glauben, daß da irgendwelches Eigentum "zur Einlösung vorgehalten werden" muß. Das ist nicht der Fall, und deswegen kann die Eigenkapitalquote einer GB auch so niedrig wie 2% sein."

Antworten
Franz Hörmann link
1/22/2017 11:56:42 pm

Hinter dem Symbolgeld (Geldschein = Schuldschein) steht heute (seit Abschaffung des "Goldstandards") kein wie auch immer gearteter Deckungswert mehr. Von Alan Greenspan stammt das Zitat: "Nur Gold ist Geld, alles andere sind Schuldscheine."

Es wird und wurde einfach immer nur "verrechnet" (d.h. GEBUCHT), auch und insbesondere zwischen ZB und GB.

Und genau die Höhe dieser Buchungen, also die WERTANSÄTZE sind es, die in einer fairen, kooperativen Gesellschaft im Konsens beschlossen werden sollten.

Sie werden diesen Ansatz in der menschlichen Geschichte nicht finden, ersparen Sie sich die Suche. Daher bin ich auch kein "Anhänger einer bereits existenten Theorie" sondern ich zeige die fehlerhaften Axiome der bestehenden Theorien auf und erschaffe darauf basierend eine neue, eigene.

Gutscheine können bei Leistung in konsensierter Höhe erschaffen (eingebucht) werden und bei Konsum einfach vernichtet. Diesfalls ensteht keine Geldmenge und kein Geldumlauf. Daher sind Inflation, Deflation, Verschuldung, Zinsen, Sicherheiten und Insolvenzen nicht mehr möglich - in einem Gutscheinsystem gibt es das alles nicht.

Die Finanzeliten habe es historisch aber immer so eingerichtet, dass Gutscheine (z.B. Lebensmittelmarken) immer nur dann ausgeteilt wurden, wenn es den Menschen schlecht ging. Daher haben sie "Geld" immer mit "guten Zeiten" assoziiert und "Gutscheine" mit "schlechten Zeiten" (obwohl schon der Name anzeigt, dass der Gutschein eben "gut" und folglich der ungedeckte Schuldschein "schlecht" ist).

Dass es sich dabei um keine "Verschwörungstheorie" handelt, erkennen wir, wenn wir sehen, wer z.B. heute gerade die in den USA in regem Einsatz stehenden Essensmarken druckt und mit Gewinn an den amerikanischen Staat verkauft: Goldman Sachs.
;-)

Mit freundlichen Grüßen
Franz Hörmann

Antworten
tar
1/23/2017 12:37:43 am

Was ist ein "Deckungswert" anderes als einklagbare Forderungen gegenüber Vermögenssubjekten? Wie kommen Wechselkurse zustande? Wie ergibt sich der Preis von Gold? So wenig wie es nämlich einen intrinsischen Wert gibt (da Wert immer Relation ist), hat Gold eben auch keinen Wert an sich. Daher liegt Greenspan daneben und ich verstehe nun immer noch nicht so recht, wie Sie Werte aus Verrechnungen (Clearing?), die aus auf Verträgen beruhenden Verpflichtungen beruhen, ohne eben diese im "gesellschaftlichen Konsens" herleiten wollen - ohne entsprechende Haftungs- und Risikozugehörigkeiten in einer an Erwartungen geknüpften und damit per se unsicheren Welt.

Es ergeben sich aber noch weitere Fragen:

1) Die Staatsfinanzierung mit selbstgedrucktem "Geld"/"Gutscheinen" funktioniert nicht, da gerade dies keiner haftungsrechtlichen Deckungsgewährleistung unterliegt, siehe historische Empirie. Es ist reichlich ironisch, dass Sie genau das allerdings am bestehenden System vermuten.

2) Wie will man Kreditverträge basierend auf bestehenden Gutscheinen verhindern?

3) Wie will man allgemein terminierte Rechtsgeschäfte verhindern, die unweigerlich zum Zins führen (Stichwort: Diskontierung)?

Mir scheint, Sie wollen das gesamte Eigentumssystem abschaffen, damit "Inflation, Deflation, Verschuldung, Zinsen, Sicherheiten und Insolvenzen nicht mehr möglich" sind. Das ist Ihnen vielleicht nicht bewusst!?

Wie auch immer, viel Erfolg dabei ;-) und viele Grüße!

Franz Hörmann
1/23/2017 12:19:40 am

Kurze Darstellung des Problems:
https://www.youtube.com/watch?v=6tK91Lq7cSg

Und der Lösung:
https://www.youtube.com/watch?v=RuY84xFBjt4

Antworten
Franz Hörmann
1/23/2017 06:11:10 pm

Lieber tar,
jetzt sind wir schon genau am Kern der Sache:

"Was ist ein Deckungswert anderes als einklagbare Forderungen gegenüber Vermögenssubjekten?"

Dazu ist zunächst zu sagen, dass eine Maßgröße ÜBERHAUPT keine "Deckung" benötigt, weil sie ja den Wert einer anderen Sache misst und nicht sich selbst. Womit sind cm oder kg "gedeckt"? Gar nicht, sie messen die Länge und das Gewicht eines Brettes oder eines Sackes Reis.

Eine "einklagbare Forderung" kann im übrigen niemals eine "Deckung" sein, denn was bei einer "einklagbaren Forderung" herauskommt sind Prozesskosten und irrelevant niedrige Zerschlagungswerte - das verstehen Betriebswirte aber weder Banker noch Juristen, die leben selbst von den "Vermögensvernichtungsritualen des Schuldgeldes".

"Wie kommen Wechselkurse zustande?" - Durch Manipulation, so wie alle "Preise". In der Katallaktik wird schon seit Jahrzehnten versucht herauszufinden, wie WIRKLICHE Preise auf REALEN Märkten (im Gegensatz zu den geometrischen Spielereien der Volkswirte) zustande kommen - und, Überraschung: es sind stets die MACHTVERHÄLTNISSE, die über den "Preis" entscheiden, also schlicht Betrug und Erpressung sind am Werk. Sehen Sie sich einmal die Inszenierungen rund um die sog. Schweizer Franken-Kredite an, dann werden Sie wissen, was ich meine. ;-)

"Wie ergibt sich der Preis von Gold?"
Ebenso durch Manipulation! Die Manipulation des Goldpreises ist so alltäglich und banal, dass ich es überdrüssig bin, das auch noch "nachweisen" zu müssen: http://www.wallstreet-online.de/nachricht/8869512-goldpreis-manipulationen-goldmarkt-vertuscht

Natürlich hat Gold (ebensowenig jede andere Sache) einen "Wert an sich". Es kann aber eine konsensierte Größe sein oder durch Erpressung oder Betrug zustande kommen. Und: es kann ein (Raub-)Tauschwert sein (d.h. ich muss den Betrag einem anderen "wegnehmen") oder ein "Belohungswert" (Prämie, Gutschrift), also eine "Geldschöpfung", bei der niemandem dieser Betrag "weggenommen" wird - das sind die wirklich entscheidenden Unterschiede!

Wir brauchen keine "auf Verträgen beruhenden Verpflichtungen", denn das ist Sklavenrecht (Schuld- und Sachenrecht, KEIN MENSCHENRECHT!!). In einem Gesellschaftsvertrag schließt immer ein MENSCH den Vertrag mit der gesamten GEMEINSCHAFT und das ist dann eben KEINE Tauschbeziehung, weil seine Leistungen zu seinem Bedarf in KEINER BEZIEHUNG stehen. Dieser Gesellschaftsvertrag, den es so noch nie explizit in der menschlichen Geschichte gab, stellt eine der zentralen Innovationen des Informationsgeldes dar (neben seiner Asymmetrie, dass eben die Gutschrift höher sein kann als die Geldvernichtung beim Konsumenten, die überdies nur bei Knappheit erforderlich ist).

Niemand "haftet" und "Risiko" ist "Unwissen" bzw. "Unfähigkeit". Wenn ich über ein Drahtseil balanciere oder ein erfahrener Seiltänzer, wer hat dann ein höheres "Risiko"? Und wieso sollte ich dann über das Seil gehen, damit ich eine "höhere Risikoprämie" kassieren kann? Wäre es nicht in der Sache immer sinnvoller, kompetente und fähige Menschen lösten die Probleme und den inkompetenten werden andere Aufgaben gestellt (die zu lösen sie evtl. kompetent sind)? "Risiko" ist überdies der statistisch falsche Begriff, weil es in der Wirtschaft keine bekannte, stabile Verteilung gibt - korrekt wäre der Begriff "Unsicherheit". Da es aber für "Planung unter Unsicherheit" keinen pseudowissenschaftlichen Bauchladen "statistischer Methoden" gibt, wird das schlicht verschwiegen. Ebenso wie alle Methoden der sog. Ratingagenturen, die sogar vor Gericht sich weigern diese "Methoden" offenzulegen, ... aus Angst ihren "Wettbewerbsvorteil zu verlieren". So argumentieren, die in der Subprime-Krise nachweislich KEINEN EINZIGEN Hypothekenbrief überprüft sondern alle sofort mit "AAA" bewertet haben.... ^^

"Die Welt" ist nicht "an Erwartungen geknüpft" und, wenn wir im Konsens kooperieren, ist sich auch niemals "unsicher", weil wir nämlich heute in Echtzeit kommunizieren und einander jederzeit helfen können. Nur wenn wir im anderen einen Gegner sehen und ihm auch genau deshalb unsere wahren Absichten verheimlichen (um unseren "Informationsvorsprung nicht zu verlieren"), ... DANN erzeugen wir KÜNSTLICH ein sog. "Risiko" i.S. von Nichtwissen, Informationsmangel etc., also eine Informations-Asymmetrie, die dann "am freien Markt" ausgebeutet werden kann - zu Lasten der Schwächeren in einem Nullsummenspiel!

Zu Ihren weiteren Anmerkungen:

ad 1) von einer "Staatsfinanzierung mit selbstgedruckten Gutscheinen" kann die Empirie nichts sagen, weil genau das (asymmetrische Preise und kooperative Gesellschaftsverträge) noch NIE in der Menschheitsgeschichte versucht wurde! Der Vergleich mit ganz anderen historischen Modellen ist irrelvant und unz

Franz Hörmann
1/23/2017 06:21:49 pm

Der Vergleich mit ganz anderen historischen Modellen ist irrelvant und unzulässig.

ad 2) Die elektronischen Gutscheine funktionieren z.B. mittels QR-Code, sind nur individuell gültig und werden bei Einlösung vernichtet. Nur in einer Mangelwirtschaft besteht Bedarf nach einem "Kredit". In einer kooperativen Bedarfswirtschaft wird jeder Mensch vom System versorgt, das durch Kooperation betrieben wird.

ad 3) Gemeinschaften, die so ein System anwenden, definieren ihre "gültigen Rechtsgeschäfte" auf einer online-Plattform, wo symbolisch (z.B. mittels Entscheidungsbäumen oder Flussdiagrammen) die Verträge dargestellt und simuliert werden können. Und nur jene sind rechtsgültig, die von der Gemeinschaft "freigeschaltet" wurden, d.h. Spekulation oder Wucher sind dann deshalb nicht möglich, weil keine diesbezüglichen Templates im online-Archiv vorrätig sind. Bedruckte Zettel (oder ihre manipulierten Kopien) mit krakeligen Unterschriften sind ohnedies keine Grundlage für Rechtsgeschäfte, die diesen Namen auch verdienen. Das, was heute "Wertpapier" genannt wird, ist regelmäßig ein Witz, weil Fälschungen an der Tagesordnung sind und wenn nur genug Parteien davon profitieren, ... dann ist die Fälschung umso "echter"...

Ich bin dieses unsinnigen Betrugssystems einfach endgültig überdrüssig und die meisten Menschen, die damit zu tun haben, ebenfalls. Daher ist es an der Zeit, ein ernsthaftes "Informationssystem zur gesellschaftlichen Kooperation" aufzubauen, in transparenter Kooperation.

Vielen Dank für Ihre netten Wünsche und herzliche Grüße
Franz Hörmann

Antworten
tar
1/25/2017 09:25:08 pm

Vielen Dank für Ihre Erläuterungen, die mir recht utopisch-idealistisch anmuten. Ich möchte daher nochmals auf die doch erheblichen Diskrepanzen zum Thema "Geld" eingehen.

Auch wenn Sie "Geld" als reinen Messwert betrachten (also lediglich das sogenannte "money of account"), ist sofort aufgrund der bestehenden Preisvolatilitäten (Wechselkurse, Inflationsentwicklungen) ersichtlich, dass Geld kein fester physikalisch festgelegter Gradmesser ist - aus juristischer Sicht auch gar nicht sein, da es sich bei "Geld" - wie bereits angemerkt" - um ein soziologisch-rechtliches Konstrukt handelt, um öffentlich- und privatrechtliche Verpflichtungen abzuwickeln. Es kann nicht über ein unveränderliches physikalisches "Naturgesetz" fixiert und mit anderen physikalischen Messgrößen zu einem ebenso fixierten Wert in Relation gebracht werden (wie bspw. Kilogramm zu Pfund), ohne im gleichen Zug den freien Markt abzuschaffen und damit eine Kommandowirtschaft, also eine Planwirtschaft, einzuführen. Dass damit einhergehend die Motivation zur Innovation schwindet, sollte Ihnen bewusst sein.

Dass Sie Vermögensforderungen, die den Grundpfeiler kapitalistischer Ökonomie darstellen, mit "Prozesskosten und irrelevanten Zerschlagungswerten" abzukanzeln versuchen, empfinde ich angesichts der alltäglichen Lebenswirklichkeit kapitalistischer Zivilisationen, die sich sämtlich auf rechtlich einklagbare Verträge stützt (rule of law), einfach nur abstrus. In ebensolchem Maße ließen sich jegliche Rechte abkanzeln - auch die von Ihnen so hochgehaltenen Menschenrechte, die ohne Zentralinstanz, bei der man diese einklagen kann, bloß reine Ideen sind.

Dass Preise allerorten "manipuliert" werden, ist - und da stimme ich Ihne zu - eine Banalität. Natürlich muss ein Produzent/Dienstleister sein/en Produkt/Dienst teurer verkaufen als die Kosten seiner Erstellung waren. Ein wesentlicher Grund hierfür sind seine Vorfinanzierungskosten. Von entsprechenden Unsicherheiten (hier stimme Ihnen ebenfalls zu: Risiko ist tatsächlich nicht das richtige Wort) und Innovationsimpulsen durch Gewinnerwartungen ganz zu schweigen.

Wir sind uns darin einig, dass wir eine Machttheorie des Werts brauchen, wie bereits auch weiter oben in diesem Link auf ebendiese hingewiesen wird:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=352908

Hier möchte auch kurz einen Hinweis zum Debitismus einfügen, der ja Macht als ökonomischen Grundpfeiler voranstellt und aus dem sich Zins (ursprünglich "Zinss") als Abgabe/Tribut/Steuer und daraus folgend (Ober- und Unter-)Eigentum, "Geld" und Märkte ergeben. Ein außerordentlich interessanter Ansatz.

Spielen Sie mit dem "Gesellschaftsvertrag" auf Rosseau an, der recht spät selbst erkannte, welche Narretei dies war? Nichts für ungut, aber ich versuche mir gerade vorzustellen, wie EINE Person mit der ganzen Gesellschaft einen Vertrag schließt (der wohl ganz gewiss auch einklagbar sein sollte und folglich mit etwaigen Prozesskosten verbunden sein könnte). Setzen sich dann alle zusammen (von mir aus online) und gehen Punkt für Punkt diesen Vertrag durch, lehnen diese ab und stimmen zu oder wie? Dürfte ziemlich zeitaufwendig sein und für Innovationsimpulse recht ungeeignet.

Natürlich wäre es sinnvoller, den Menschen ihrer Kompetenz entsprechend Aufgaben zuzuweisen, wenn es da den Dunning-Kruger-Effekt, den Matthäus-Effekt und generell Nepotismus nicht gäbe. Dem kann man nur versuchen, rechtlich entgegenzuwirken.

Ich finde übrigens nicht, dass wir in den anderen immer zwingend einen Gegner sehen müssen, sondern mitunter auch Partner in einer Konkurrenzgesellschaft. Diese zugunsten einer sozialistischen oder gar kommunistischen Gesellschaft abschaffen zu wollen, hieße bürgerliche Freiheiten und Innovationsimpulse abzuschaffen. In Kleinkollektiven (beim Stamm oder gar bei der Sippe) ist dies wahrscheinlich die einzige "Lösung", da man hier auch ohne Staat auskommt. In Großkollektiven hingegen nennt man dies "totalitäres System", wobei man auch gleich mit versucht, den Menschen und sein Verhalten umzugestalten.

Mir ist klar, dass Sie das persönlich nicht wollen können, aber Idealen einer optimierten Gesellschaft anhängen, die man erreichen könne, indem man doch nur hier und da eine Stellschraube des Geldsystems verstellen müsste - oder es direkt abschafft, anstatt sich mit der Dialektik des Rechts und etwaigen Verbesserungen auseinanderzusetzen. Ich empfehle Ihnen daher eindringlichst, diesen herausragenden Beitrag zu studieren - in der Hoffnung, dass sich Ihre Utopie in einen Realismus verwandeln möge, dem man praktische Ansätze folgen lassen kann:

https://blog.anep-economics.org/?p=262&lang=de

Viele Grüße!

Antworten
tar
1/25/2017 09:36:45 pm

Noch ein Nachtrag:

Es sind rechtlich bereits Grenzen zur unlauteren Akkumulation gesetzt, bspw. im Grundgesetz § 14 - aber auch § 138 BGB und § 291 StGB. Es mangelt nur am politischen Durchsetzungswillen, Konzernen und Großvermögenden ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden - ein außerordentliches Problem stellen hierbei multijurisdiktionale Organisationen dar, die sich dem nationalen Steuerrecht entziehen können.

Schliemanns
2/14/2017 10:42:03 pm

Damit sagen sie also: keine Marktwirtschaft impliziert eine Kommandowirtschaft, Sozialismus usw. und ohne Marktwirtschaft, also Konkurrenz, künstliche Verknappung usw. gibt es keine Motivation des Individuums zu Innovation geschweige denn Motivation irgend etwas zu tun?
Das jetzige System ist doch wohl unbestritten destruktiv. Wie kann es sein, dass ein Staat oder sonstiges Kollektiv 50 % seiner Steuereinnahmen allein für Zinsen an die aktuell Geldbesitzenden abführen muss, und nur aus dem alleinigen Grund damit ein allgemein anerkanntes Tauschmittel existiert?
Dieses System führt zwangsläufig dazu, dass das vorhandene Geld sich auf immer weniger aber dafür um so mehr aufgeblähte Punkte konzentriert, in der Gesellschaft fehlt es in immer höherem Maße.
Einfach ausgedrückt: das Geld sammelt sich in wenigen Finanzsammelbecken, in der Gesellschaft fehlt es, die Dynamik des Kreislaufes kommt immer mehr ins stocken, trocknet aus, alles Leben entweicht, immer mehr Stillstand, Verhärtung. Die Menschen haben kein Geld mehr für Schönes (was auch schöne Arbeitsplätze impliziert, - Handwerk) Nachhaltiges ( was auch schöne Arbeitsplätze impliziert, - gute Nahrungsmittel herstellen für Andere),
alles muss immer "billiger" werden, nur solches hat noch Absatzchanchen in der breiten Bevölkerung weil einfach der Lebenssaft, das Mark der Volkswirtschaft an wenigen unvorstellbar großen Finanzsammelbecken gerinnt.
Also bitte, warum in aller Welt soll der Staat nicht selbst die Hoheit über sein Geld in Händen halten? ! Alles andere ist doch nichts anders als Betrug, das haben wir heute. Mit all den destruktiven Auswirkungen auf unsere Erde, unsere Schöpfung, die uns im übrigen nur geliehen wurde und für die wir Verantwortung haben. Dieses Geldsystem führt doch erst dazu, dass nur noch in kürzesten Zeitabschnitten gerechnet wird, nur die Rendite zählt, möglichst viel, möglichst schnell, das zerstört die ganze Schöpfung.
Schönes System als dessen Anwalt sie sich hier geben. Ich rate ihnen raus aus dem Denken zu kommen denn das wahrhaft wesentliche lässt sich nicht mit dem Kopf erfassen.
Leider sind wir alle schon so sehr entfremdet, ja, geradezu entwurzelt, dass viele nicht mehr das Geheimnis und die wunderbare Schönheit der Schöpfung zu sehen und zu fühlen fähig sind. Eigentlich sehr sehr traurig.
Doch immer mehr Menschen fühlen wie alle immer mehr verarmen ( nicht nur finanziell) , wie Gewalt und Konkurrenz um sich greifen, immer mehr Menschen fühlen, dass es andere Wege geben muss und dafür Herr Hörmann Danke ich ihnen sehr!

Franz Hörmann link
5/4/2017 12:14:32 pm

Lieber tar,

"Preisvolatilitäten" kann es bei einer Maßgröße naturgemäß keine geben, denn die Länge eines Brettes ändert sich nicht täglich (aufgrund von "Angebot und Nachfrage"). Der ganze Sinn einer Messung besteht ja in der Konstanz des Ergebnisses. Laufend manipulierte Goldpreise und Wechselkurse dienen ja nur den Spekulanten und nicht der (wahren, realen) Wirtschaft.

Empirische Wissenschaft beruht auf auf Messung und nicht auf Tausch (d.h. auf Manipulation der Massen zum Wohle einiger weniger).
;-)

tar
11/20/2017 09:25:38 pm

Da ich erst heute wieder mal gestöbert habe und mir dabei die späten Antworten aufgefallen sind, antworte ich auch erst jetzt.

@Schliemanns:

Steuer, Staat usw. sind nicht dazu da, ein "allgemeines Tauschmittel" einzuführen, sondern um allgemeingültiges Recht in größeren Menschenansammlungen (Gesellschaften) durchzusetzen, in denen ein sozial-solidarischer Zusammenhalt aufgrund der Anzahl der Menschen nicht von Natur aus mehr möglich ist (siehe Dunbar-Zahl und die Suche nach dem Grund, freimütig Fremden etwas zu geben, wenn man selbst Not leidet). Das "allgemeine Tauschmittel" ist hierbei auch realistischer mit Abgabe- und Tributtilgungsmittel zu bezeichnen. In einem jahrtausendelangen Prozess wurde schließlich mit der Idee des Rechtsstaats (Dialektik von öffentlichem Recht und Privatrecht) versucht, den bei der Rechtsetzung zugehörigen Interessen (Machterhalt, Machtdurchsetzung, Vermögensumverteilung) entgegenzuwirken. Dass es in derartigen Rechtssystemen zu Vermögensakkumulationen kommt, ist nichts neues. Man erinnere sich bspw. an das "Jubeljahr" und die oben genannten rechtlichen Passagen, um diesem Problem entgegenwirken zu können.

Dass der Staat nicht selbst einfach Geld drucken kann, habe ich noch weiter oben erläutert. Denn hierbei fehlt es eben an genannter hinreichend sicherer(!) Marktbewertung der sonstwie gearteten "Deckung" wie meinetwegen Gold. Die Historie liefert zig Beispiele über das Scheitern solcher Vorhaben. Man schaue sich bspw. John Laws Versuche in Frankreich oder die Mefo-Wechsel der Nazis an. DAS ist Betrug. Per se unsichere Preissveränderungen von am Markt bewerteten Sicherheiten sind nur mit einer möglichst breiten und vielschichtigen Verkettung von Haftungen und Eigentkapitalvorschriften zu beherrschen. Dahingehend ist das momentane Kreditvergabemodell von Privatsubjekt/Staat <-> Geschäftsbank <-> Zentralbank äußerst sinnvoll.

Eine Grundsatzdebatte zur "Ausbeutung des Planeten" würde ich bereits an der Entartung des Menschen in der Zivilisation selbst verorten, d.h. bei der Entwicklung des Patriarchats und Viehzucht. Dahingehend kann man sich wunderbarster grundsätzlicher Gesellschaftskritik hingeben - und sich nicht nur über Symptome auslassen.

@Franz Hörmann

Eine vertragliche Verpflichtung ist aber sowenig ein konstant breites Brett, wie das Klima oder das Wetter konstant sind. Das ganze Leben ist per se unsicher oder haben Sie eine Glaskugel, in der sie wissen, ob ihre Erfindung von gestern auch morgen noch Abnehmer findet?

ILja
1/25/2017 04:27:52 pm

lieber Franz Hörmann, den Geldaufsätzen mag ich gerne regelmäßig folgen, doch die jetzige vorgeschlagene Lösung ist sehr befremdlich. Sicher brauche ich nicht erwähnen wer das ParteienSystem, neben dem Geldsystem, 1948 installiert hat.
Nur alleine diese beiden Steuerungseinheiten die nur auf Lügen beruhen, führen zu immer schizophreneren Situationen, wie hier aus Wien vortrefflich beschrieben.
https://www.youtube.com/watch?v=Nndqk8vmqSA
Keiner kann gewinnen, und selbst der etwas gewinnt, muss das Wichtigste verlieren.

Im Grunde wurde der jetzige Zustand schon genau vor 80 Jahren beschrieben, und jede neue Ideologie wurde durch weitere Lügen aufgebaut, Seit 1913 führt der Dollar Krieg, und der Euro wird damit auch nie aufhören. Dieses Bewusstsein reicht schon.

Helmut Schmidt redete Klartext. Er hat anlässlich der Verleihung des Westfälischen Friedenspreises an ihn in Münster am 23.09.2012 wortwörtlich gesagt: „Tatsächlich aber sind die europäischen Völker, ihre Staaten, ihre nationalen Volkswirtschaften, sind alle Unternehmen von der Entwicklung in der Welt, von der ich sprach, auf das Stärkste berührt. Sie wissen es nur noch nicht. Sie haben es nur noch nicht verstanden. Die beklagen sich über einige der Folgen und geben jeweils ihrer eigenen Regierung die Schuld. Das hat sie nun davon. Das sie unbedingt regieren wollten. Eine einzelne Regierung kann in dieser Welt nicht mehr bestehen. Eine einzelne Regierung eines Staates von ganzen 80 Millionen Menschen allein kann nichts mehr bewirken. Eine einzelne Regierung eines Staates der noch viel kleiner ist als wir, kann auch nichts mehr bewirken“.

ich glaube, das alleinig die Wahrheit ähnlich wie es HenryFord schon beschrieben hat, zu einer sehr schnellen Lösung führen wird, die auch kein Dienst aufhalten kann, Das Dümpeln von Osbee oder der nächsten Pastorenpartei ist doch ein vortreffliches Zeichen, das vieles noch nicht stimmt. Das kollektive Unterbewusstsein kennt jede Unstimmigkeit.

Alles Gute

Antworten
Franz Hörmann
1/31/2017 03:42:27 pm

Hallo Ilya,
meinst Du mit der "jetzigen vorgeschlagenen Lösung" das in OSBEEE in Zukunft umgesetzte "Informationsgeld"?

Geld hat ja angeblich 3 Funktionen:

- TauschMITTEL
- WertaufbewahrungsMITTEL und
- Wertmaßstab

Während bisherige Komplementärwährungen sich auf den Antagonismus "Tauschmittel vs. Wertaufbewahrungsmittel" konzentrierten (z.B. Wörgler Freigeld, Schwundgeld etc.) konzentriert sich "Informationsgeld" auf die Funktion als Wertmaßstab.

Tauschen und Horten (Wertaufbewahrung) sind Gegensätze und entspringen einer materialistischen Geldvorstellung ("Geld mit Eigenwert"). In den empirischen Wissenschaften werden aber Messungen vorgenommen, da wird weder getauscht noch "verknappt" oder "gehortet".

Wenn wir also in den Wirtschaftswissenschaften empirisch arbeiten wollen, wie in den Naturwissenschaften, dann müssen wir uns vom Tausch ab- und der Messung zuwenden. "Geld" wird dann (z.B. bei Leistung, wir wollen ja eine "Leistungsgesellschaft", Meritokratie) "geschöpft" (eingebucht) und im Konsum (bei Knappheit) "gelöscht" (vernichtet).

Ja, das ist zunächst ungewohnt, aber es vermeidet Schulden, Zinsen, Insolvenzen, Inflation, Deflation, Steuern und jede Motivation für Raub und Krieg. Es ist ein postmaterialistisches "Geldsystem" mit einer "stabilen Benutzeroberläche" (indem es für die Anwender immer noch Zahlen auf Konten darstellt).

Die Transformation erfolgt langsam aber unaufhaltsam - wir werden uns alle daran erfreuen können.

Alles Liebe
Franz Hörmann

Antworten
Arno link
1/30/2017 04:27:03 pm

Werter Herr Prof. Hörmann,

ich hätte eine vom Thema abweichende Frage an Sie. In einem Interview mit Herrn Vogt erzählen Sie, wie ein US-Prof. bei Ihnen in Wien an der UNI die Flat Tax vorgestellt und damit Sie und auch die Studenten überzeugte.

Könnten Sie bitte nochmals erklären, worin Sie den Vorteil einer Flat Tax sehen?


Besten Dank im Voraus!

Antworten
Franz Hörmann
1/30/2017 11:19:58 pm

Eine "flat tax" ist eine vereinfachte Steuer, die nur über einen einzigen Steuersatz verfügt (der z.B. aus sozialen Gründen mittels Frei- und Absetzbeträgen noch adaptiert werden kann) und deren Bemessungsgrundlage Cash-Flow-basiert ist.

So ein Steuersystem ist extrem vereinfacht ("Bierdeckel-Steuererklärung") und Unternehmen können sie auch stets bezahlen, da sie ja vom Cash-Flow und nicht vom unbaren Buchgewinn (z.B. Forderungen, die sich später als uneinbringlich herausstellen) abgeleitet wird.

Aus wissenschaftlicher Sicht kommt hinzu, dass die Bemessungsgrundlage gleich ist wie die Basis der Kapitalwertberechnung ("Cash-Flow"), sodass bilanzpolitische Maßnahmen zur Steuerschonung nicht notwendig sind bzw. "aus der Rechnung herausfallen".

Da mit diesem System aber sehr, sehr viele Arbeitsplätze in den Finanzämtern und Steuerberatungskanzleien wegfallen würden, ist es gegen den Widerstand dieser Lobbies in der Praxis nicht umsetzbar.... leider!

Mit besten Grüßen
Franz Hörmann

Antworten
Arno
1/31/2017 05:08:27 pm

Danke für die Antwort.

Eine kleine Zusatzfrage hätte ich allerdings noch. Nämliche wie würde sich das auf die (internationalen) Konzerne bei uns auswirken, die derzeit de facto keine Steuern zahlen und in manchen Fällen sogar via Förderungen noch zusätzlich Steuergeld erhalten?
Gäbe es auch hier Möglichkeiten für sie, mit Tricks das zu umgehen?

Bärnhard vom Politbüro link
1/31/2017 06:46:22 am

Hallo FRANZ !

Wir mühen uns ab so lange Zeit.
Betrug und Lügen über Generationen lassen uns diese Umstände kaum fassen und machen uns zum Sklaven.

Die deutsche Mitte sind auch wir.
Kooperationen werden gelebt.
www.politbuerooesterreich.jimdo.com

Gut so und GRÜßE DICH!
BÄRNHARD

Antworten
Franz Hörmann link
5/4/2017 12:16:39 pm

Hallo Bärnhard,

vielen Dank und <3 liche Grüße auch an Euch!
Franz

Antworten
Daniel
1/31/2017 11:16:15 pm

Hallo Franz,

ich habe auch eine Frage, die weniger was mit dem Thema zutun hat. Aber eine Email Adresse konnte ich nicht finden.

Ich verfolge dich und die Wissensmanufaktur schon eine ganze Weile. Und von euch beiden kommen viele Signale die sagen, dass ihr mit euren "Geldsystem-Projekten" gut vorankommt.

Zeitgleich les ich aber auch aus anderen Quellen, dass die nationalen Wirtschaftsgrößen momentan daran arbeiten einen globalen Schuldenschnitt vorzunehmen und wieder auf eine goldgedeckte Währung zurückzukehren und eine multipolare Weltordnung anstreben.

Wir haben hier also 3 Geldsysteme, die zurzeit im Hintergund offenbar in Arbeit sind. Und ich frag mich so langsam, wie dass dann am Ende aussehen soll. Setzt sich der "Schnellere" durch? Oder werden die Systeme nebenbeinander existieren? Ist euch etwas über die Pläne einer goldgedeckten Währung bekannt?

Mfg

Daniel

Antworten
Daniel
2/5/2017 09:00:18 am

Ach und noch was... Sie sprachen in einem CropFM Interview von einem sanften Übergang. Dazu eine Frage: Verfolgen sie die Berichte von Walter K. Eichelburg mit? Und wenn ja, wie erklären sie sich diese grundverschiedene Ansicht zu ihrer Eigenen?

Antworten
Franz Hörmann link
5/4/2017 12:22:30 pm

Nein, die Berichte von Hrn. Eichelburg kenne ich nicht, aber mir sind viele Katastrophen-Prophezeiungen bekann, z.B. jene von Alois Irlmayr (falls man ihn so schreibt) etc.

Ich bin von meiner Grundhaltung her aber Optimist und glaube, dass es kein Problem gibt, das die Menschen nicht gemeinsam lösen können.

Beste Grüße
Franz

Franz Hörmann link
5/4/2017 12:20:25 pm

Hallo Daniel,

es gibt weit mehr "Geldprojekte" als nur die von Dir erwähnten 3 (z.B. das Vollgeld, eine Vielzahl an Kryptowährungen usw. usf.).

Kurz- und mittelfristig werden wir wohl mehrere, unterschiedliche Systeme parallel betreiben, was gut so ist, denn anders können die Menschen die jeweiligen Vor- und Nachteile kaum wahrnehmen.

Langfristig wird sich jenes System durchsetzen, das für die meisten Menschen Vorteile und für die wenigsten Menschen Nachteile mit sich bringt, also das System mit dem größten Potential für Win-Win-Konstellationen. Da glaube ich ist das http://www.informationsgeld.info/ ganz gut aufgestellt.
;-)

LG
Franz

Antworten
Schliemanns
2/14/2017 10:54:11 pm

@tar
Damit sagen sie also: keine Marktwirtschaft impliziert eine Kommandowirtschaft, Sozialismus usw. und ohne Marktwirtschaft, also Konkurrenz, künstliche Verknappung usw. gibt es keine Motivation des Individuums zu Innovation geschweige denn Motivation irgend etwas zu tun?
Das jetzige System ist doch wohl unbestritten destruktiv. Wie kann es sein, dass ein Staat oder sonstiges Kollektiv 50 % seiner Steuereinnahmen allein für Zinsen an die aktuell Geldbesitzenden abführen muss, und nur aus dem alleinigen Grund damit ein allgemein anerkanntes Tauschmittel existiert?
Dieses System führt zwangsläufig dazu, dass das vorhandene Geld sich auf immer weniger aber dafür um so mehr aufgeblähte Punkte konzentriert, in der Gesellschaft fehlt es in immer höherem Maße.
Einfach ausgedrückt: das Geld sammelt sich in wenigen Finanzsammelbecken, in der Gesellschaft fehlt es, die Dynamik des Kreislaufes kommt immer mehr ins stocken, trocknet aus, alles Leben entweicht, immer mehr Stillstand, Verhärtung. Die Menschen haben kein Geld mehr für Schönes (was auch schöne Arbeitsplätze impliziert, - Handwerk) Nachhaltiges ( was auch schöne Arbeitsplätze impliziert, - gute Nahrungsmittel herstellen für Andere),
alles muss immer "billiger" werden, nur solches hat noch Absatzchanchen in der breiten Bevölkerung weil einfach der Lebenssaft, das Mark der Volkswirtschaft an wenigen unvorstellbar großen Finanzsammelbecken gerinnt.
Also bitte, warum in aller Welt soll der Staat nicht selbst die Hoheit über sein Geld in Händen halten? ! Alles andere ist doch nichts anders als Betrug, das haben wir heute. Mit all den destruktiven Auswirkungen auf unsere Erde, unsere Schöpfung, die uns im übrigen nur geliehen wurde und für die wir Verantwortung haben. Dieses Geldsystem führt doch erst dazu, dass nur noch in kürzesten Zeitabschnitten gerechnet wird, nur die Rendite zählt, möglichst viel, möglichst schnell, das zerstört die ganze Schöpfung.
Schönes System als dessen Anwalt sie sich hier geben. Ich rate ihnen raus aus dem Denken zu kommen denn das wahrhaft wesentliche lässt sich nicht mit dem Kopf erfassen.
Leider sind wir alle schon so sehr entfremdet, ja, geradezu entwurzelt, dass viele nicht mehr das Geheimnis und die wunderbare Schönheit der Schöpfung zu sehen und zu fühlen fähig sind. Eigentlich sehr sehr traurig.
Doch immer mehr Menschen fühlen wie alle immer mehr verarmen ( nicht nur finanziell) , wie Gewalt und Konkurrenz um sich greifen, immer mehr Menschen fühlen, dass es andere Wege geben muss und dafür Herr Hörmann Danke ich ihnen sehr!

Antworten
Jonas
2/15/2017 09:40:40 am

Sehr geehrter Herr Prof. Hörmann,

vielen Dank für ihre vielen sehr wertvollen Erläuterungen und neuen Ansätze rund um unser Finanzsystem. Sie scheinen einer der wenigen zu sein die unser Geldsystem nicht nur verstanden haben, sondern auch in der Lage sind sich von den ideologiebehafteten Vorurteilen zum Thema Geld zu lösen und neue, sinnvollere Ansätze zu schaffen. In der Diskussion mit Freunden und Bekannten merke ich selbst wie schwierig viele Diskussionen für Sie sein müssen. Deshalb wünsche ich ihnen weiterhin die nötige Kraft dafür! Seit sie finanzpolitischer Sprecher der Deutschen Mitte sind, hat ihre Partei, neben den geopolitischen Kompetenzen von Herrn Hörstel, nun auch im Bereich Geld die nötige Kompetenz. Ich erwäge einen Eintritt und werde die Deutsche Mitte in jedem Fall wählen. Ihnen alles Gute!

Mit besten Grüßen

Jonas Lenz

Antworten
Franz Hörmann link
5/4/2017 12:24:17 pm

Lieber Hr. Lenz,

vielen Dank für Ihre Unterstützung und Ihre freundlichen Worte.

Gemeinsam können wir alle Probleme lösen....

Beste Grüße
Franz Hörmann

Antworten
Jan
6/4/2017 10:16:47 am

80 % der obigen Fragen stellt Herr Hörmann doch selbst! Und beantwortet die Fragen dann adäquat.

Ich habe eine echte Frage: Haben Sie bereits were bank schecks geordert? Anders gefragt: Wie viel von Ihrem eigenem Geld haben Sie an Peter von England geschickt? Der Peter nimmt ja nur wertlose Euro Noten oder Edelmetalle an.......

Antworten
Meyer Markus link
7/5/2017 06:30:25 pm

Sehr geehrter Herr Hörmann
Über die Vollgeld-Initiative in der Schweiz, wird das Volk erst im Jahre 2018 abstimmen können. Zur Zeit befindet sich das Anliegen in der Finanzkommission des Ständerates, der das Geschäft für die Diskussion in der kleinen Kammer vorbereitet. Es wäre toll, wenn Sie das Anliegen zum Beispiel in Ihren Vorträgen erwähnen können.
Sie finden alle Informationen auf der Site:
www.vollgeld-Initiative.ch
Eine Ablehnung dieser Initiative könnte eben auch so interpretiert werden, dass eine Mehrheit des Volkes die Geldschöpfung der Geschäftsbanken ja gutheisst. Dagegen gilt es anzugehen.

Liebe Grüsse und herzlichen Dank für alle Unterstützung.
Markus Meyer

Antworten
Andreas Groß link
7/7/2017 11:01:23 am

Grüezi Herr Hörmann & Friends
ich habe eine Idee, wie man das Konzept des Infomoney breitenwirksam bekannt machen kann: Durch Entwicklung und Produktion eines Gesellschaftsspieles. Sei es als Brettspiel (ähnlich Monopoly) oder als Onlinespiel, bei dem sich Spieler weltweit einloggen und mitspielen können.

Dieses Spiel könnte in zwei Phasen ablaufen:

der 1. Status-Quo-Phase als Nullsummenspiel, ganz ähnlich dem Monopoly, wo jeder mit jedem in Konkurrenz steht und nur einer am Gewinnen ist, auf Kosten aller anderen.

Dann gibt es den Wechsel auf die 2. Phase: Sei es auf Basis einer Regel (z.B. anhand einer Point-of-No-Return-Berechnung, wo klar wird, dass der bisherige Gewinner kaum mehr geschlagen werden kann) oder durch Mehrheitsentscheid der Mitspieler.

In der 2. Phase gelten die neuen Buchungsregeln des Info-Money, also auch ein Plus-Summen-Spiel. Eben auch auf der Grundlage der ungleichen Startbedingungen aus der ersten Phase: einem Monopolisten und vielen bis-dato-Verlierern. Und man kann dann erleben, wie schnell man sich kooperativ erholen kann und alle gewinnen (win-win).

Der Spielverlauf könnte durch Ereigniskarten angepeppt werden, wobei diese getrennt nach Phase 1 und 2 formuliert sind.

Der Entwickler und Produzent dieses Spiels könnte selbst ein erfolgreiches Geschäft darauf aufbauen und gut daran verdienen, die wertvolle Infomoney-Idee zu verbreiten. Wir Anderen haben ein Werkzeug, locker unsere Mitmenschen mit Hörmanns Ideens vertraut zu machen: wir laden zum Spieleabend ein.

Ich hatte früher mal das CashFlow-Spiel von Robert Kiyosaki geliebt, das auch sehr lehrreich ist, aber natürlich überhaupt nicht systemverändernd ist, sondern nur den "kleinen Mann" einlädt, es den grossen nach zu tun. Das Spiel wurde/wird für über $200 vertrieben, macht grossen Spass und hat eine riesige Fangemeinde.

Ich wünsche dem "Infomoney"-Spiel den Erfolg, zu einer "Infomanie" zu werden: Going Viral.

Gruss
Andreas

Antworten
Robert Klimek
12/22/2017 03:13:26 pm

Hallo Herr Hörmann,

ich verfolge seit einiger Zeit Ihre Vorträge auf youtube und bin habe, so denke ich, mittlerweile sehr große Teile Ihrer Ideen verstanden, die mir auch überaus gut gefallen.
Einen Punkt, glaube ich, gibt es jedoch, der ein schuldgeldfreies System ohne "Angebot- und Nachfragewertung" stark beeinträchtigen kann:

Die Maßlosigkeit des Menschen.

Kann es nicht sein, daß dann auch die Wertigkeit für Güter und Dienstleistungen sinkt, wenn sich plötzlich alle Menschen vieles leisten können? Verleiten diese Möglichkeiten nicht zum Urassen?

Wie sehen Sie das, Herr Professor bzw. wie könnte man dem entgegenwirken?

Liebe Grüße

Robert

Antworten
Lothar Herzog
3/7/2018 11:24:06 pm

Denksportaufgabe …. Lösung aller Probleme der Welt ist so einfach

Wie ihr wisst, müssen Banken von Euren Geldeinlagen nur 1 % Mindestreserve auf die Seite legen, den Rest dürfen sie bis zu 100 Mal verleihen. Sie dürfen also Eure 1-mal eingezahlten 100 Mark nicht nur 1 mal weiterverleihen, sondern 100-mal weiterverleihen. Sie verleihen also 99 mal 100 Mark die sie gar nicht haben, bekommen sie aber als echtes Geld von den Kreditnehmern zurückgezahlt einschliesslich Zinsen und Zinseszinsen … So machen Banken aus 100 Mark die ihnen gar nicht gehören, schätzungsweise 1400-2000 Mark Reingewinn … allein durch Eure 100 Mark Einlage … Das nennt man Fiat-Geld, Geldschöpfung aus dem Nichts… Dieses Geldschöpfungsmonopol aus dem Nichts hätte ich auch gern….

Nun zur Denksportaufgabe

Der Bundeshaushalt beträgt 328 Milliarden …. Das Geld bekommt die Angela von uns … das gibt sie wieder aus …. Nun machen wir aus Angela eine Bank mit Geldschöfpungsrechten …. Angela bekommt wieder 328 Milliarden vom Volk, vervielfältigt dieses Geld aber mit Geldschöpfungspotential wie in obigem Beispiel verdeutlicht auf das 200 fache … Als Bank darf sie das …. Das Europäische Schuldenproblem aller Länder wäre mit einem Schlag gelöst, kein Mensch müsste je mehr Steuern zahlen ….Kein Mensch müsste je mehr hungern, alle Deutschen hätten eine eigene Wohnung. Es gäbe genug Pflegekräfte. Wir hätten kein Schuldenproblem mehr. Wir könnte mit einem Schlag all unsere Finanziellen Probleme lösen, sogar im Münstertal menschenwürdige Strassen bauen.

Einfach nur das Geldschöpfungsmonopol per Gesetz dorthin schieben, wo es hingehört, zum Volk und nicht zu paar Superreichen.

Lothar Herzog
Badhausstrasse 11
79423 Heitersheim

Antworten
Benno link
6/14/2018 09:47:41 am

Der Artikel ist zwar schon älter, dennoch ist das Thema immer noch sehr aktuell.

Antworten
Gerald link
4/26/2019 05:33:38 am

Great blog Franz!

Antworten
Anna Mohnhaupt
4/22/2022 10:51:08 am

Lieber Her Prof.,
ich habe gerade system Fehler Geldsystem gehört. Ich selber habe u.a. bei private Equity gearbeitet. Bin BiBu, Controller und Betriebtsw. Und nach diesem Vortrag mit ihrem tollen Dialekt, ein bisschen verliebt. 😍 Sie sind wundervoll.

Antworten
Eberhard Licht link
6/1/2022 05:49:45 pm

Ein kleines Virus hat es vor zwei Jahren geschafft. Es hat geschafft, die Wirtschaft innerhalb weniger Tage soweit herunterzufahren, dass wir die Klimaziele sofort erreicht hätten. Aber die globale Wirtschaft lässt es nicht zu. Wissenschaftler, Ökonomen und Klimaforscher zerbrechen sich den Kopf, ohne eine Lösung zu finden.
Wir haben aber den Beweis, dass es funktioniert! Mit einer ganz einfachen Lösung.
Eine solche Lösung ist in meinem Buch beschrieben, welches auf der zitierten Website heruntergeladen werden kann.
Ich möchte Sie herzlich bitten, es zu lesen und zu helfen, diese Botschaft zu verbreiten.
Viele Grüße
Eberhard Licht

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    Autor

    Franz Hörmann
    Ganzheitlicher Wissenschaftler und Freigeist, Experte für Rechnungswesen, Wirtschaftsinformatik, Wissensmanagement und Geldschöpfungsmethoden.

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    Januar 2017

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